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Prävention am Arbeitsplatz

Ratgeber GoVital: Prävention am Arbeitsplatz - So bleiben Sie bei körperlich schwerer Arbeit gesund

Luise Heine, Medizinredakteurin und Biologin

Körperlich schwere Arbeit - so bleiben Sie gesund

Heben und Tragen gehören zu den Belastungen, die dem Körper am meisten zusetzen. Trotzdem sind sie bei vielen Berufen nach wie vor Alltag. Erfahren Sie hier, wie Sie die Belastungen so gering wie möglich halten.

Viele Berufe fordern auch den Körper

Viele Berufsbilder haben sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt, es gibt immer mehr "Schreibtischtäter". Trotzdem haben viele Menschen Jobs, die mit starker körperlicher Beanspruchung einhergehen. Rund 7,6 Millionen deutsche Arbeitnehmer müssten als Teil ihres Berufs schwere Lasten tragen oder heben, berichtet die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Das ist zum Beispiel bei Menschen der Fall, die in der Produktion arbeiten, aber auch bei Bauarbeitern oder Metzgern. Die Belastung bleibt nicht ohne Folgen: Muskel- und Skeletterkrankungen verursachen bundesweit die meisten Arbeitsunfähigkeitstage.

Verordnung schützt Arbeitnehmer

Auch der Gesetzgeber ist sich der Problematik bewusst und hat eigens eine "Lastenhandhabungsverordnung" aufgesetzt. Sie regelt, wie die manuelle Handhabung von Lasten bei der Arbeit aussehen muss. Darunter fällt nicht nur das Tragen oder Heben, sondern auch das Absetzen, Schieben, Ziehen oder generell Bewegen von Gütern. Die Arbeitgeber werden dazu aufgerufen, für die Handhabung von Lasten organisatorische oder technische Hilfen bereitzustellen. Sind solche Maßnahmen nicht möglich, soll die Arbeit zumindest möglichst sicher gestaltet sein.

Der Mensch ist kein Packesel

Vor allem der Rücken, und hier speziell die Lendenwirbelsäule hat unter schwerer körperlicher Arbeit zu leiden. Durch die ständige Beanspruchung des Rückens kommt es insbesondere bei den Bandscheiben zu einer Minderung der Elastizität – das ist oft die Ursache für schmerzhafte, dauerhafte Rückenleiden. Die Schwere der Belastung hängt davon ab, wie groß das Gewicht ist und welche Körperhaltung beim Heben eingenommen wird. Dazu kommt, dass die Griffigkeit der Objekte und auch die individuelle Eignung des Hebenden ganz unterschiedlich sein können. Wichtige Faktoren hier sind zum Beispiel Geschlecht, Alter oder Körperbau.

Lasten transportieren – aber richtig!

Oft lässt sich ein Lastentransport nicht vermeiden. Aber es gibt ein paar Faustregeln, welche die Gefahr durch zu schwere Lasten mindern. Eine lautet: "Verringerung der Nutzlast". Das bedeutet, nicht alles auf einmal, sondern in kleineren Einheiten von A nach B zu transportieren. Hilfreich ist auch, wenn das "Gepäck" so verpackt ist, dass es leichter zu tragen ist. Ebenso kann der Einsatz von Hilfsmitteln, zum Beispiel Sackkarren, die Belastung des Körpers deutlich mindern.

Besonders wichtig ist die richtige Körperhaltung beim Heben. Dazu gehören ausreichend Bewegungsraum und Sicht. Außerdem sollte die Lastenaufnahme und -ablage in circa 70 bis 100 Zentimeter Höhe erfolgen. Wenn jemand etwas trägt, sollte er mit dieser Last nicht den Körper seitlich drehen müssen – das verträgt der Rücken nicht gut. Folgende Tipps sind zusätzlich noch hilfreich:

  • Heben Sie möglichst mit geradem Rücken; gehen Sie dafür in die Hocke, wenn Sie die Last aufnehmen oder absetzen
  • Tragen Sie nicht in einer Hand eine besonders schwere Last, sondern verteilen Sie Lasten am besten auf beide Arme
  • Stützen Sie das Gewicht beim Tragen an der Hüfte ab
  • Tragen Sie Lasten lieber auf der Schulter als unter dem Arm
  • Arbeiten Sie ruhig und flüssig, das spart Kraft und schont die Gesundheit
  • Legen Sie regelmäßig kurze Pausen ein, sie verringern die Ermüdung der Muskeln
  • Wechseln Sie wenn möglich zwischen anstrengender und leichter Arbeit ab


Quellen:

28. Oktober 2013

  • Bundesministerium für Arbeit und Soziales: Lastenhandhabungsverordnung (www.bmas.de; Abruf 23.10.2013)
  • Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin: Heben und Tragen ohne Schaden (2011)
  • Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin: Arbeitswelt im Wandel (2012)